In der aktuellen Ausgabe der Praxis Schulpsychologie* geht es in einem Fachartikel von Dipl.-Psych. Beatrix Schwarzer, Schulpsychologin in Niedersachsen, unter der Überschrift »Können wir eine Schule resilienter machen?« um positive Emotionen in der Schule und damit letztlich auch um das ‚Selbstwert von Kindern stärken‘.
Unter anderem geht es um das Verhältnis zwischen negativen und positiven Feedbacks. Demnach haben Untersuchungen gezeigt, dass bei einer Rate von 3:1 (Verhältnis von positiven zu negativen Gefühlen) in Arbeitsgruppen ein »Aufblühen« einsetzt (vgl. Fredrickson, 2011).
Übertragen auf Schule bzw. Familie müssten auf eine negative Rückmeldung drei positive folgen, damit die Klasse bzw. Einzelne »aufblühen«, sich also wohlfühlen und dadurch in ihrer (Lern-) Entwicklung gefördert werden, leistungsfähiger und kreativer sind.
Da unser Lebensalltag oftmals geprägt ist von Orientierung an Defiziten und negativen Bewertungen kann dies eine Anregung sein, eigenes Verhalten in privaten und beruflichen Situationen zu reflektieren und wechselseitige Wertschätzung in den Mittelpunkt zu stellen.
Auch in meinem Praxisalltag ist eine wertschätzende Haltung grundlegend.
*Ausgabe 33, Dezember 2022, der Sektion Schulpsychologie im BDP (Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen)
Angebot der Praxis für Kinder und Jugendliche >>