Beziehung vor Lernen

»Wenn Du Dich richtig verhältst, dann haben wir eine gute Beziehung!« Ist dies möglicherweise eine Botschaft, die so bei Schüler:innen im Zusammenhang mit schulischem Lernen oftmals ankommt? Wohlverhalten als Voraussetzung für guten Kontakt? Und kann Lernen mit Kindern und Jugendlichen so bestmöglich funktionieren?

Ich empfehle, hier einmal die Perspektive zu wechseln, d. h. den Schwerpunkt zu legen auf wertschätzendes Verhalten gegenüber Kind bzw. Schüler:in und damit auf eine positive, von Respekt geprägte Beziehung. Von dieser Grundlage ausgehend kann sich das gemeinsame Lernen, und nicht nur das, zum (noch) Besseren entwickeln.

Dazu lade ich ein, einmal in die Waagschale zu schauen: Wie gefüllt ist die Seite mit eigenen kritischen Äußerungen im Alltag, wie gefüllt die Seite mit wertschätzenden Bemerkungen? Der Teil mit positiven Rückmeldungen sollte deutlich gefüllter sein.

Denn dann lassen sich auch kritische Anmerkungen und der Hinweis auf Fehler konstruktiver, konfliktfrei(er) und letztlich tatsächlich förderlich bearbeiten. Jeder noch so kleine Schritt in die »richtige« Richtung darf also beglückwünscht und mit Freude begleitet werden, nicht erst die Erreichung von Zielpunkten!

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